Retro-Plan der S-Bahn Dresden



Ich bin wirklich großer Fan von alten Transit-Karten.
Die meisten sind ziemlich einfach gehalten, zeigen nicht zu viele unnötige Informationen und verwenden eine eher blasse Farbpalette auf pergamentfarbenem Untergrund. Ich finde das sieht alles sehr hübsch aus. Auch waren, vor allem vor Harry Becks revolutionärer „Tube Map“ 1933, die meisten Karten geografisch korrekt und verwendet nicht selten einen Stadtplan oder eine Landkarte als Hintergrund statt einfach nur einer weißen Fläche oder wilden Tarifzonenmarkierungen.

Obwohl sich dieses Design inzwischen als unpraktisch erwiesen hat und weitgehend durch schematische Pläne abgelöst wurde finde ich, dass es bei einigen Systemen sehr nützlich sein kann. Und Dresden ist perfekt dafür: Das Netzt ist relativ übersichtlich und weist ziemlich gleichmäßige Stationsabstände auf. Es unterscheidet sich im Platzbedarf und von der Übersichtlichkeit also kaum von einer schematischen Karte, gibt dem Betrachter dafür aber zusätzlich ein geografisches Gefühl wo die Stationen im Stadtgebiet liegen, und wie die Linien verlaufen.

Außerdem hat eine schematische Karte ein weiteres Problem: Dresden ist schief. Um also einen einigermaßen geografischen, aber schematischen Plan zu zeichnen braucht es ziemlich viele Kurven und Ecken wie im Plan auf Wikipedia.

Ach ja, und ich habe noch etwas vergessen zu sagen: Ich habe in meiner Karte allen Linien einen Namen gegeben. Einfach weil ich finde, ein System mit Namen für jede Linie wirkt viel individueller und sympathischer, als eines welches, wie jede andere Stadt, einfach nur Buchstaben und Zahlen verwendet. Es bringt dem User keinen Mehrwert, aber ich mag es einfach.

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